Fluidum und Eigentum: Körperverhältnisse als Eigentumsmaße

In dieser Arbeit wird zwischen dem Körper und der Umwelt eine Beziehung durch vergleichbare Größenordnungen hergestellt. Parameter der Proportion und Skalierung, also plastische, skulpturale Parameter, werden bei dieser Beziehung zwischen Menschenkörper und Umgebungskörper eingesetzt. Weil es möglich ist, die Hand, also ein begrenztes Territorium des Körpers, auf ein Stück Brot, ein begrenztes Territorium der Umwelt, zu legen, weil also Körperraum und Raumkörper sich in der Skalierung und Proportion entsprechen, liegt die Versuchung nahe, zu sagen: „Dies ist mein Brot“. Was der Mensch als Eigentum empfindet, ist auch Teil der Ausdehnung des Körpers, seines Fluidums. Körperpolitik ist auch Raumpolitik. Je nach Größe des Körperteils wird der Raumanteil größer, den der Mensch beansprucht. Die Körperproportionen (Körpermaße) produzieren die Eigentumsmaße. Eine Dialektik von Körper( verhältnissen) und Eigentumsverhältnissen bzw. Körpermaßen und Eigentumsmaßen wird dar- und hergestellt. (Peter Weibel)

Orig. Titel
Fluidum und Eigentum: Körperverhältnisse als Eigentumsmaße
Jahr
1972
Land
Österreich
Länge
3 min 36 sek
Regie
Peter Weibel
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch
Credits
Regie
Peter Weibel
Konzept & Realisation
Peter Weibel
Verfügbare Formate
Digital File (prores, h264) (Distributionskopie)
Tonformat
Ton
Farbformat
s/w