Eroticon sublim

1968 schrieb ich zu dem Film: Eroticon ist der Farbe des Materials verpflichtet. Das meinte in einer Zeit, als Film in analytischer Sicht rein als Material behandelt wurde, anzüglich, dass das ungeschnittene Material in jede Richtung, von vorne und rückwärts, oben und unten, oder seitenverkehrt durch den Projektor laufen kann. Das sehe ich heute anders. Das Sublime des Films liegt in der Erfahrung des Sehens einer monochromen Fläche, die alle Sinneswahrnehmung absorbiert. Es ist keine physische Fläche wie auf Bildern von Marc Rothko, sondern eine körperlose Lichtfläche. Eine neue Kopie aus altem Bestand macht das möglich. Eroticon sublim ist analoges Kino. (Hans Scheugl 2025)


 

Orig. Titel
Eroticon sublim
Jahr
1968
Land
Österreich
Länge
2 min
Regie
Hans Scheugl
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Kein Dialog
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Credits
Regie
Hans Scheugl
Verfügbare Formate
16 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Stumm
Bildfrequenz
24 fps