Augentexte | Mundtext | Stirntext
Augentexte: silent, 1:10 min; Mundtext: silent, 42 sec; Stirntext: silent, 20 sec
Bei diesen Arbeiten handelt es sich um Körpertexte, Einschreibungen von Buchstaben auf den Körper. Der Körper wird selbst als Medium verstanden, als Schrift, wobei die Körperglieder die Buchstaben bilden. Das Alphabet der Buchstaben spiegelt sich in der Anatomie der Körperorgane. Durch die Kongruenz bzw. Inkongruenz von Körperalphabet und Textalphabet wird sowohl die etablierte Ordnung des Körpers wie die der Sprache unterlaufen. Der Körper wird zum Instrument eines neuen Sprechens. Er wird gewissermaßen zu einer Zunge, die nicht Laute, sondern Zeichen formuliert. Diese Körperzeichen, die gleichzeitig Sprachzeichen sind, eröffnen einen neuen pragmatischen Bedeutungs- und Handlungshorizont. (Peter Weibel)
Augentexte | Mundtext | Stirntext
1974
Österreich
3 min