tabula rasa

tabula rasa zielt mitten ins Herz der Kinoapparatur: Das voyeuristische Begehren als Bedingung jeder Kinolust steht hier auf dem Spiel. Was Christian Metz und Jacques Lacan theoretisch dargelegt haben, setzt tabula rasa in Szene.

Zu Beginn erkennen wir bloß Schatten, aus denen sich zögernd das Bild einer sich entkleidenden Frau herausschält. Aber genau in dem Augenblick, wa man endlich zu erkennen glaubt, ist die Kamera vor dem Objekt postiert. tabula rasa nimmt die Distanz, das fundamentale Prinzip des Voyeurismus, insofern wörtlich, als er das begehrte Objekt zwar vorführt, es dem Blick aber immer wieder entzieht. (Gabriele Jutz)

Orig. Titel
tabula rasa
Jahr
1989
Land
Österreich
Länge
17 min
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Kein Dialog
Downloads
tabula rasa (Bild)
Credits
Regie
Peter Tscherkassky
Konzept
Peter Tscherkassky
Produktion
Peter Tscherkassky
Verfügbare Formate
16 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
16 mm (Originalformat)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
16 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
Festivals (Auswahl)
2004
Pesaro - Film Festival