Laura Waddington

Do 16. Mai 2002, 20:30 Uhr
Österreichisches Filmmuseum

Laura Waddingtons Videoarbeiten sind Verbindungen zwischen ihren literarischen Texten und ihrer vagen Bilderwelt, die, verlangsamt, teilweise oder zur Gänze eingefärbt, manchmal unscharf und meistens grobkörnig, die Frage nach einer vermeintlich objektiven Abbildbarkeit einer Wirklichkeit obsolet erscheinen lässt. 

Die Filmemacherin stößt bewusst an die Grenzen des Fotografischen und des Dokumentarischen, wenn sie ihre Reisebilder in einen endlosen Fluss von entrückt erscheinenden Strassen- und Häuserfluchten und anonymen Menschen und Gesichtern transformiert. Mittels Abstraktion öffnet sie den Raum für die Schönheit des Unsichtbaren im Sichtbaren und thematisiert damit gleichzeitig Fragen der Herkunft und Entwurzelung.

Der poetisch geformte Kommentar ist immer eine Ich-Erzählung einer einsamen Frau auf Reisen, die bewusst den existentiellen Zustand des Unterwegsseins und der Isolation als Erfahrungsmöglichkeit von Welt und Selbst wählt.

Programm
Zone (USA 1995, Beta SP, s/w & Farbe, 8 Min.)
The Lost Days (F/GB 1999, Beta SP, Farbe, 47 Min.)
Cargo (NL 2001, Beta SP, Farbe, 29 Min.)

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eien Veranstaltung von sixpackfilm

Readaktion und Moderation Brigitta Burger-Utzer

© Image Mubi